Wer Seegras kennt, weiß die Vielseitigkeit zu schätzen. Wer es nicht nicht kennt sollte nicht den Fehler machen und die kleine Peitsche belächeln, denn für sanfte Züchtigung ist Seegras eher weniger geeignet.Im trockenen Zustand in seiner Störrischkeit eher an (flexibleres) Heu erinnernd, muss man die geflochtenen Riemen der Peitsche durchaus mit etwas Schwung führen um eine präzise Trefferquote in den anvisierten Zielgebieten zu erlangen. Da die Riemen in trockenem Zustand recht leicht und etwas kratzig sind, erhält man schnell rot leuchtende, hier und dort mitunter etwas schrammige Ergebnisse. Hinzu kommt, dass das trockene Seegras bei konsequent härterer Führung nach und nach ausfasert und abbricht. Dadurch fliegen im wahrsten Sinne die Fetzen, was bei Top und Bottom wahrhaft exzessive Freudentaumel auslösen kann, bis von der Peitsche nicht viel mehr übrig ist als der ergonomisch geformte Handgriff und das Spielzimmer einen dezenten Touch von Heustadl hat.Ganz anders verhält es sich, wenn die Peitsche vor Gebrauch intensiv gewässert wurde: dann ist dieses kleine Ding eine Wucht im wahrsten Sinne. Sicherlich nichts für Anfänger und als Konsequenz einer Strafandrohung nur vor dem ersten Mal auf eine zu leichte Schulter zu nehmen. Durch vorherige Wässerung sind die Riemen äusserst flexibel, stabil, schwer und kommen einem schweren Flogger gleich, die nebst den getroffenen Regionen ihre Energie auf den ganzen Körper übertragen und diesen respektabel erbeben lassen.Hierbei sollten sie auch beachten, dass die gewässerten Riemen besonders anfangs bei Schwung und Treffer ordentlich spritzen - was willkommen sein kann, oder als unangenehme Überraschung das Interieur besudelt. Dies nur als Tip von unserer Seite.